Lerne die wahre Bedeutung der Weihnachtsgeschichte kennen!

Hast du gehört? Christus wird in einer Krippe, in einem Stall geboren! Heute weihe ich dich in das Weihnachtsmysterium ein!

 

Christus ist kein Mensch, sondern unser Verlangen. Er ist der Erlöser, der Heiland, denn jedes Verlangen hat eigene Mechanismen der Selbstverwirklichung, von denen wir, Menschen, nichts wissen. Die Wege von ICH BIN sind unerforschlich. So erlöst Christus sich selbst, indem unsere Träume und Sehnsüchte durch uns inkarniert werden. 

 

Nun wird Christus in einer Krippe geboren. Wohl der ungeeignetste Ort für die Geburt eines Königs. Und doch, alle unsere großen Träume werden in einer Realität geboren, mit der sie gar nicht kompatibel sind. Das ist eine und dieselbe Geschichte, die uns wiederholt in den Schriften erzählt wird. 

 

Der Traum muss sich radikal von der laufenden Realität unterscheiden, sonst ist er kein Traum. Die Vision muss uns von ihrer Pracht und Größe erschrecken, sonst ist es keine Vision. Das Ziel muss so groß sein, dass wir davon Angst bekommen, sonst ist das Ziel nicht groß genug und vor allem ist es nicht wert, um verfolgt zu werden. 

 

Glauben wir an die Wahrheit oder an die Erscheinung? Die Adepten der Natürlichen Ordnung lernen immer der unsichtbaren Wahrheit treu zu bleiben und die sichtbare Erscheinung zu ignorieren. Denn “Der Mensch sieht, was vor Augen ist, Gott aber sieht das Herz an”. 

 

Unsere wahren Träume werden immer an den ungeeignetsten Orten, unter ungünstigsten Umständen, zur falschesten Zeiten geboren. Und genau dort müssen sie von uns mit dem himmlischen Jubeln des Herzens empfangen werden. Der Weg beginnt immer dort, wo wir gerade sind. Wir haben keine andere Wahl, als dort zu beginnen, wo wir gerade sind. Und wenn das eine Krippe in einem Stall ist, was sollst, dann sei es so – denn wir wissen, dass der König in einem Königspalast hingehört und nichts wird ihn daran hindern können, dorthin anzukommen, wo sein wahrer Platz ist! 

 

Die Geschichte erzählt uns ferner, dass die drei Könige vom Orient einem Stern folgen und den neugeborenen Christus in der Krippe finden. Sie bringen ihm Gaben: Gold, Weihrauch und Myrrhe, denn niemand darf das Gesicht des Königs ohne ein Geschenk sehen. Sie kommen zu ihm. Sie suchen ihn aus. Sie gehen zu ihm in den Stall. Sie legen ihre Gaben zu seinen Füßen vor der Krippe, in der er liegt. 

 

Was war dieser wunderbare Stern? Das ist der Stern unserer Vision, der Stern unseres Traums. Dieser Stern führt und leitet alle Menschen und Ressourcen zu uns, die dafür notwendig sind, damit unsere Vision erfüllt wird. Wir brauchen nirgendwo hingehen, wir brauchen niemanden suchen. Alles kommt zu uns. Wir werden gesucht. Wir werden gefunden. 

 

Was müssen wir dafür machen? Uns zur Wahrheit und nicht zur Erscheinung zu bekennen. Die größten und schönsten Visionen werden oft an den bescheidensten und hässlichsten Orten geboren. Das Licht wird in der Finsternis geboren. Der Glaube wird in der Hoffnungslosigkeit geboren. Wir sind berufen, wie alle Adepten der höchsten spirituellen Meisterschaft aller Zeiten, alle Erscheinungen zu ignorieren und nur die Wahrheit zu bekennen, das zu sein, was uns in unserer Vision offenbart wurde. 

 

Hast du eine große Vision? Ein hohes Ziel? Einen erhabenen Traum? Dann wisse! Er wird dort geboren, wo du jetzt bist. Egal wie die Umstände und deine laufende Realität dafür ungeeignet sind, egal wie ungeeignet dein mentaler Raum dafür ist, um den König der Könige, den Höchsten und den Liebsten, bei dir zu empfangen. Ja, Gott ist demütig genug, um Mensch zu werden und sogar in der Krippe geboren zu werden. Bist du mutig genug, um deinen hohen Traum zu empfangen, genau dort, wo du gerade bist? 

 

Wenn du deinen Christus in dir gefunden und geboren hast, hast du den Himmel mit der Erde versöhnt. Dann beginnt auch dein Geist zu singen: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens! Und der Ort und die Umstände? Ah, das ist alles einfach egal! 



 

Auszug aus dem „Buch des Seins“, Master Baruch, © Alle Rechte vorbehalten.

 

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